Urlaubszeit – die „schönste Zeit im Jahr“. Doch während der Corona-Pandemie ist dies mit großen Unsicherheiten verbunden, gerade was Auslandsreisen betrifft. Der Urlaub in eigenem Land gewinnt dadurch an Bedeutung. Für den Naturpark Zittauer Gebirge ist dies eine große Chance, die es zu nutzen gilt. Vor allem vor dem Hintergrund des coronabedingten wochenlangen Stillstandes der Tourismuswirtschaft, welche eine große Existenzbedrohung für alle im Tourismus tätigen Unternehmen darstellte.
Schwierige Zeiten benötigen besondere Initiativen. Unter der Federführung der Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH (SOEG) – Betreiber der Zittauer Schmalspurbahn – taten sich deren Gesellschafter-Kommunen sowie die Gemeinde Großschönau/Waltersdorf zusammen und entwickelten gemeinsam innerhalb von 10 Tagen eine zweite Auflage von „links und rechts der Zittauer Schmalspurbahn“. Die neue Ausgabe der 2018 erstmals veröffentlichten Tourismuszeitung soll dem Gast veranschaulichen, dass trotz Kontaktbeschränkung und Hygieneregeln das Zittauer Gebirge ein attraktives Reiseziel ist. „Wir möchten damit unserer Tourismusbranche, die momentan ihre schwerste Zeit durchmacht, eine gemeinsame Plattform ermöglichen und gleichzeitig dem Gast eine Orientierung bieten, was es Lohnenswertes im Naturpark zu entdecken gibt“, so Ingo Neidhardt, Geschäftsführer der SOEG. Die Stadt Zittau und die Gemeinden Großschönau mit Waltersdorf, Olbersdorf, Kurort Oybin mit Hain und Lückendorf und Kurort Jonsdorf zeigen auf 16 Seiten die Vorzüge ihres Ortes, mit Wandertipps und Öffnungszeiten der Freizeiteinrichtungen sowie Gasthäuer und weißen in wenigen Fällen auf noch geltende Einschränkungen hin.
Von Vorteil ist, dass diese genannten Gesellschafter-Kommunen vor Jahren eine eigenen Verlagsabteilung innerhalb der SOEG ermöglicht haben, die neben dem Dampfbahn-Magazin, welches viermal jährlich erscheint, nunmehr in der Lage ist, diese Struktur für die Tourismuszeitung zu nutzen.
Durch die großartige Kooperation der kommunalen Familie und durch die Unterstützung der Sächsischen Zeitung ist es gelungen, eine mittlere fünfstellige Auflagenhöhe zu erreichen.
„Sicher wird nicht alles perfekt sein und eine zusätzliche Korrekturschleife wäre wünschenswert gewesen, aber wir haben in den letzten Tagen etliche Spätschichten zusätzlich gemacht, damit die Zeitung schnellstmöglich fertig wird. Denn wir brauchen sie jetzt und dürfen keine Zeit verlieren, den coronabedingten Rückstand aufzuholen. Die ersten 10.000 Stück verteilen wir bereits mit dem nächsten Dampfbahn-Magazin am 4. Juni – deutschlandweit, so Manuela Bartsch, Marketingleiterin der Zittauer Schmalspurbahn.
Die Informationen sollen möglichst vielen Lesern und potentiellen Urlaubern zur Verfügung gestellt werden: in den Zügen der Schmalspurbahn, in jeder Tourist-Information und gerne auch auf Hotelzimmern etc. Wer die Initiative unterstützen möchte, kann dies gerne mit der Auslage der Zeitung tun, geliefert wird diese kostenfrei in jeder gewünschten Stückzahl! (Kontakt: 03583 540540 oder info@soeg-zittau.de). Wer online durchblättern möchte, kann dies unter www.zittauer-schmalspurbahn.de.
Die Macher hoffen nun auf viele fleißige Hände bei der Verteilung der Zeitung an Freunde und Interessierte, gern auch mit unkonventionellen Ideen, bspw. als Beilagen in Aussendungen von Herrnhuter Sterne, Fit GmbH oder anderen ortsansässigen Unternehmen.